Der folgenden Artikel ist im MNU journal 04/2019 erschienen. Ich darf darin beschreiben, was InstaHub ist und wie es im Unterricht eingesetzt werden kann. Dank wirklich sehr engagierter Unterstützung von Peer Stechert als Herausgeber für die Informatik ist er auch für Nicht-Fachkollegen*innen aufschlussreich geschrieben.
In diesem Artikel wird ein eigens für den Unterricht entwickeltes soziales Netzwerk InstaHub vorgestellt. Das Besondere ist, dass die Schüler/innen hier Administratoren mit vollem Zugriff auf alle Funktionalitäten sind. Damit lassen sich Themen wie Datenbanken, soziale Netzwerke, Datenschutz und Big Data einfach und motivierend behandeln. In diesem Artikel werden zuerst die Lernziele besprochen. Nach einer Einführung in Datenbanken, soziale Netzwerke und Werbung im Internet wird ein didaktischer Vorschlag zum Einsatz von InstaHub im Unterricht gemacht.
Datenbanken sind das Gedächtnis der modernen Informationstechnik. In Datenbanken werden sehr große Informationsmengen gespeichert und sie lassen sich sehr umfangreich und schnell aufrufen und auswerten. Sie bilden damit unter anderem das Rückgrat des modernen Internets und die Datengrundlage für maschinelles Lernen. Obwohl Datenbanken allgegenwärtig sind, sind sie oft unbekannt. Dadurch werden gesellschaftliche Diskussionen zu Themen wie Datenschutz (Benutzerüberwachung und personalisierte Werbung) oder Big Data oft unnötig falsch geführt.
Mit InstaHub können nach den Bildungsstandards Informatik (GI, 2016) die folgenden Inhaltsbereiche vermittelt werden:
Information und Daten: Die Schüler/innen …
Informatik, Mensch und Gesellschaft: Die Schüler/innen …
In den oben genannten Bildungsstandards wird von Daten gesprochen, was in der Sekundarstufe II oft dem Thema Datenbanken gleichgesetzt wird. Grillenberger & Romeike (2017) argumentieren, dass dieser Begriff mittlerweile zu eng gefasst ist und durch Datenmanagement ersetzt werden müsse. Sie benennen dabei eingangs insbesondere die Themen Big Data, Data Mining, Webdatenbanken und Metadaten. Auch sprechen sie sich dafür aus NoSQL-Datenbanken verstärkt zu betrachten, da diese mehr Bedeutung gewinnen würden.
InstaHub greift die Themenbereiche Big Data, Data Mining und Metadaten auf. Durch Benutzertracking und das Ausliefern von personalisierter Werbung können Schüler/innen anfallende Nutzungsdaten auswerten.
Wie funktionieren nun Datenbanken? Im Grunde genommen kann man sie sich vorstellen wie eine große Menge an Tabellen, welche zueinander in Beziehung stehen. Die darin enthaltenen Daten können mithilfe der Datenbanksprache SQL ausgewertet und verändert werden.
Der Chat-Verlauf auf einem Smartphone etwa könnte in einer Tabelle gespeichert werden:
id | sender | receiver | message | timestamp |
---|---|---|---|---|
1 | +491771789232 | +491745260716 | Hallo Jane, wollen wir uns heute auf ein Eis treffen? | 18.11.2018 09:42 |
2 | +491745260716 | +491771789232 | ja, super gern. :) | 18.11.2018 09:53 |
3 | +491771789232 | +491745260716 | Okay, dann 14:00 beim Schwanenteich? | 18.11.2018 09:55 |
4 | +31645587826 | +491771789232 | What are you doing? | 18.11.2018 09:56 |
5 | +491745260716 | +491771789232 | jupp | 18.11.2018 09:56 |
6 | +491771789232 | +491745260716 | Ähm, wo bist du? | 18.11.2018 14:06 |
7 | +491771789232 | +31645587826 | I am tired | 18.11.2018 21:30 |
Es ist gut zu erkennen, dass die Chat-App eigentlich nur die Tabelle ein wenig schöner darstellt und gleichzeitig die einzelnen Einträge so filtert (vgl. Tabelleneintrag mit id 4), dass nur die zum jeweiligen Chat zugehörigen Nachrichten (Einträge) angezeigt werden.
In sozialen Netzwerken wie Instagram ist die Kommentierung von Fotos zentral:
Es wäre hier natürlich auch möglich das Foto und alle Kommentare in einer einzigen Tabelle abzulegen. In der Praxis hat sich dies aber als sehr umständlich erwiesen. Daher normalisiert man solche Tabellen und teilt diese damit in mehrere auf:
id | filename |
---|---|
1 | vm4rByQL.jpg |
2 | L55RgQtM.jpg |
3 | A3tm6S4C.jpg |
Tabelle photo
id | text | photo_id |
---|---|---|
1 | lfl?!?! | 1 |
2 | macht auch solche Fotos | 2 |
3 | l4l?!🌷 | 1 |
Tabelle comment
Hier werden die Informationen zu dem Foto und den Kommentaren in getrennten Tabellen abgelegt. Damit dennoch eine Verbindung hergestellt werden kann, erhalten die Kommentare einen sogenannten Fremdschlüssel (photo_id), welcher den einzelnen Kommentar eindeutig einem Foto zuordnet. Die oben dargestellte Anwendung muss folglich das vom Betrachter gewünschte Foto heraussuchen und anschließend in der Tabelle zu den Kommentaren alle zugehörigen Einträge ermitteln. Diese werden anschließend wiederum einfach nur in einer optisch ansprechenden Art und Weise dargestellt.
Damit Datenbanken als eigene hochspezialisierte Programme entwickelt werden können und diese nun mit den für den Benutzer sichtbaren Programmen (wie etwa Chat-App oder Instagram) kommunizieren können, wurde eine universelle Datenbanksprache entwickelt. Sie heißt SQL. Mit ihr können sehr einfache oder auch hochkomplexe Abfragen durchgeführt werden. Etwa würde man die einzelnen Chat-Nachrichten wie folgt ermitteln:
SELECT * FROM chats WHERE sender = '+491745260716' OR sender = '+491745260716'
Es ist gut zu erkennen, dass SQL ein einfaches Englisch ist, welches stark formalisiert wurde. Gleichzeitig können auch komplizierte Abfragen erstellt werden, wie etwa die, alle Fotos mit zugehörigen Kommentaren auszugeben, welche gepostet wurden:
SELECT * FROM comment, photos
WHERE photos.id = 2
AND photos.id = comment.photo_id
Datenbanken sind somit sehr mächtige Informatiksysteme. Sie beherbergen alle Daten einer Anwendung. Durch einfache Zugriffsmöglichkeiten lassen sich sehr schnell große Datenmengen durchsuchen. Dies ist etwa bei Suchmaschinen sehr praktisch und auch so gewollt. Dagegen ist es nicht immer gewollt, dass sich etwa auch elektronische Patientenakten schnell durchsuchen lassen. So muss in der Gesellschaftlich geklärt werden, ob etwa alle Patienten eines speziellen Leidens von Pharmazieunternehmen oder Krankenhäusern gefunden werden dürfen.
Jugendliche sind nach der JIM-Studie 2018 durchschnittlich 214 Minuten (ca 3,5 Stunden!) online (MFS, 2018). Dabei werden die Daten von nahezu allen Webseiten, die sie benutzen, in Datenbanken gespeichert. Damit müssten Jugendliche doch von sich aus ein sehr großes Interesse für das Thema Datenbanken mitbringen. Tatsächlich ist dem nicht so. Dies lässt sich aber mit einem passenden Beispiel aus der Lebenswirklichkeit der Schüler/innen ändern. Betrachtet man das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen, so kann man deutliche Schwerpunkte feststellen:
Liebste Internetangebote gemäß JIM-Studie 2018.
Es ist gut zu erkennen, dass Jugendliche sehr viel Zeit auf Videoplattformen, Chat-Anwendungen oder in sozialen Netzwerken verbringen. Möchte man nun die Datenbank einer solchen Anwendung analysieren oder verändern, wird dies aus verständlichen Gründen von den Anbietern verweigert. Daher habe ich für den Einsatz im Unterricht ein eigenes soziales Netzwerk programmiert. Eins der beliebtesten sozialen Netzwerke bei Jugendlichen ist Instagram. Instagram ist im Gegensatz zu Facebook nicht auf Textnachrichten, sondern auf Fotos zentriert. So können Nutzer/innen Fotos posten, welche wiederum von anderen Nutzer/innen kommentiert und gelikt werden können. Jeder Nutzer hat ein eigenes Profil, wo er persönliche Daten eingeben kann und seine Fotos dargestellt werden.
Anderen interessanten Benutzern kann man folgen, sodass in einem personalisierten Newsfeed deren Fotos angezeigt werden. Neben den regulären Benutzern von InstaHub gibt es noch Administratoren. Diese können über die Oberfläche Passwörter ändern, Profile editieren oder auch Fotos löschen. Um aktuelle soziale Netzwerke besser nachzubilden, liefert InstaHub auf Wunsch auch fiktive personalisierte Werbung aus und überwacht das Nutzungsverhalten der Mitglieder.
Dadurch ergibt sich für das eigentliche soziale Netzwerk ein Entity-Relationship-Modell (ERM) ohne Attribute wie hier dargestellt:
Darüber hinaus werden noch Tabellen für das Nutzertracking und die Werbung benötigt:
Neben dem Zugriff auf die Datenbank bietet InstaHub im Vergleich zu Instagram weitere Vorteile für den Einsatz im Unterricht:
Durch den Zugriff auf die Datenbank ergeben sich auch beim Durchstöbern viele mächtigere Möglichkeiten. So müssten zum Finden von allen Benutzern, die Fotos vom Strand haben, 200 Profile einzeln durchgesehen werden. Mithilfe eines SQL-Befehls an die Datenbank ist dies mit nur einem Satz möglich:
SELECT users.username AS "Anzahl Nutzer, die Photos vom Strand haben" FROM users, photos
WHERE description LIKE "%#strand%"
AND users.id = photos.user_id
Viele Menschen sind es gewohnt, dass sie im Internet für das Konsumieren von Inhalten nichts bezahlen. Daher generieren viele Webseiten ihre Einnahmen über Werbung. Um zu verstehen, wie eine Webseite für den Betrachter passende Werbung ermittelt, und welche Gefahren sich daraus ergeben, hat InstaHub diesen Prozess vereinfacht implementiert:
Surft man im Internet auf verschiedenen Webseiten, so ist in diesen oft ein so genannter Tracker enthalten. Dieser sendet die besuchte Seite mit Informationen des Betrachters, wie etwa Browser, Betriebssystem, IP-Adresse, Bildschirmauflösung an einen Anbieter eines Werbenetzwerks. InstaHub kann dies auch, speichert die Daten aber selbst ab.
Um nun tatsächlich Werbung anzeigen zu können, gibt es vereinfacht gesagt zwei Möglichkeiten:
InstaHub liefert ebenfalls personalisierte Werbung von fiktiven Unternehmen aus. So erhalten Jungen Werbung für einen Freizeitpark und Mädchen Werbung für Kleidung. Unter Bildern zur Natur wird speziell mit Werbung für den Besuch von Bergalmen geworben.
Im Folgenden sollen zwei verschiedene Ansätze besprochen werden:
Der erstere Ansatz ist der bisher am besten erprobte Ansatz. Er wurde mit über 1.000 Schüler/innen durchgeführt. Er bietet die optimale Grundlage, um den zweiten Ansatz zu behandeln.
Grundsätzlich lässt sich der Ansatz Informatik, Mensch und Gesellschaft auch ohne Vorkenntnisse behandeln. Für ein vertieftes Verständnis sind Grundlagen der Sprache SQL notwendig. Mit einem eigenen Server und später auch auf InstaHub.org ist es möglich sich mit Microsoft Access oder Libre Office Base mit der Datenbank zu verbinden. Im Moment wird an der Universität Koblenz ein Ansatz entwickelt, dass auch Schüler/innen ohne diese Kenntnisse Daten auswerten können.
Dieser Ansatz erreicht die zu Beginn des Artikels genannten Ziele zu Information und Daten und ermöglicht es anschließend den zweiten Ansatz fundiert besprechen zu können. Insgesamt dauert das vorgeschlagene Vorgehen ein ganzes Schulhalbjahr mit zwei Unterrichtsstunden je Woche. Als Makromethode eignen sich die fünf Phasen aus (Diethelm, Koubek, & Witten, 2011):
Begegnungsphase
Neugier- und Planungsphase
Erarbeitungsphase
Vernetzungsphase.
Rekontextualisierung
In der Begegnungsphase bespricht die Lehrkraft mit den Schüler/innen den grundlegenden Aufbau von Webanwendungen (Client – Server) und erklärt innerhalb einer Serveranwendung die Unterteilung in Datenhaltende und Logikschicht. Da man nun nicht direkt in Instagram reinsehen dürfe, würde man nun einfach ein eigenes soziales Netzwerk gründen. Haben die Schüler/innen Zugang zu ihrem Netzwerk können sie in der Neugier- und Planungsphase die schon bestehenden Funktionen erkunden. So ist es möglich das Profil jedes anderen Benutzers zu ändern oder vollständig zu löschen. Schnell stellt sich aber Ernüchterung ein, da es weder Fotos noch Newsfeed zu geben scheint. So kann die Lehrkraft hier das Vorgehen erklären und die Teilerfolge, nämlich das Erstellen neuer Funktionen und dessen Ergründen in Aussicht stellen. Bei Bedarf können hier gut die theoretischen Grundlagen behandelt werden. In der Erarbeitungs- und Vernetzungsphase werden die folgenden Themengebiete durchgesprochen:
Grundlagen von Datenbanken
SQL SELECT-Befehle innerhalb einer Tabelle
SQL INSERT-, UPDATE- und DELETE-Befehle innerhalb einer Tabelle
An dieser Stelle bietet sich bereits ein Einschub zu dem gesellschaftlichen Aspekt von Datenbanken an.
1:n-Kardinalitäten
n:m-Kardinalitäten
Modelle nach eindeutigen Anforderungen selbst erstellen
tabellenübergreifende SQL SELECT-Befehle
tabellenübergreifende SQL CRUD-Befehle
Jedes Themengebiet kann in sich nach den von (Hellmig & Hempel, 2015) vorgeschlagenen Phasen Benutzen, Analysieren, Gestalten und Verankern behandelt werden. So werden neue Funktionen zuerst über die Oberfläche genutzt, in SQL-Befehle umgewandelt, geübt und bei Bedarf in anderen Datenbanken (Tabellen mit Pokemon, Büchern, YouTube-Stars und Filmen sind im Anhang verlinkt) gefestigt werden.
Abschließend wird eine Rekontextualisierung empfohlen, um auswendig gelerntes von tatsächlich erworbenen Kompetenzen zu unterscheiden. In meinem Unterricht entscheiden sich meine Schüler/innen für eine andere Art von bekannten Webseiten (etwa Onlineshops) konzipieren für diese in stark vereinfachter Form ein ERM und stellen die wichtigsten SQL-CRUD-Befehle auf.
Das detaillierte Vorgehen mit allen benötigten Aufgaben und Übungen für die Schuler/innen finden Sie in der im Fazit des Artikels verlinkten Onlinedokumentation.
Andere Lehrkräfte setzen InstaHub nur am Ende des Lernbereichs Datenbanken ein und veranschaulichen damit das bis dahin Gelernte. Zu diesem Zweck kann über ein Lehrer-Dashboard mit wenigen Klicks für jede/n Schüler/in ein vollständiges soziales Netzwerk mit allen Tabellen und Dummydaten erzeugt werden.
Dieser Ansatz erreicht die zu Beginn des Artikels genannten Ziele zu „Informatik, Mensch und Gesellschaft“. Dabei können Schüler/innen entweder mit Ihrem sozialen Netzwerk aus dem vorherigen Ansatz weiterarbeiten oder steigen mit einem neuen sozialen Netzwerk ein, welches die Lehrkraft mit wenigen Klicks entweder für alle Schüler/innen einzeln oder für alle gemeinsam anlegt. In diesem Netzwerk sind bereits zweihundert Benutzer und mehrere tausend Fotos und Kommentare enthalten. Diese Daten können aus zwei Perspektiven betrachtet werden:
Wie bereits angesprochen ist das Geschäftsmodell fast aller sozialen Netzwerke den Nutzer/innen zielgenaue Werbung auszuliefern, welche dadurch höhere Erträge erzielen können.
Existiert die Tabelle „analytics“ loggt das System automatisch den Aufruf aller Bilder mit, sodass nun aus dem Nutzungsverhalten oder dem Profilbild bzw. hochgeladenen Fotos Entscheidungen getroffen werden können.
Es wurden bereits acht Werbekampagnen konzipiert, welche an den Nutzer ausgeliefert werden sollen. Nach welchen Regeln dies geschieht, kann entweder durch die Lehrkraft vorgegeben oder durch die Schüler/innen selbst festgelegt werden.
Welche Werbekampagne ausgeliefert werden soll, wird anhand eines vom Schüler einzugebenden SQL-Befehls entschieden:
SELECT
CASE gender
WHEN 'male' THEN true
ELSE false
END
FROM users where id=$user
Hier erhalten etwa nur männliche Nutzer die Werbeanzeige.
Damit lassen sich fundiert Chancen, Risiken und Missbrauchsmöglichkeiten von sozialen Netzwerken besprechen. Durch eigene Erfahrungen können Schüler/innen über Vor- und Nachteile beim Thema Datenschutz reflektieren. Oft wird schon während des Unterrichts das eigene Verhalten beim Umgang mit sozialen Netzwerken überdacht. Gesellschaftliche Folgen und verändertes Kommunikationsverhalten lassen sich etwa auch gut mit dem Vortrag Social Bots, Fake News und Filterblasen vertiefen.
Erfahrungsgemäß motiviert InstaHub die Schüler/innen sich intensiv mit den Möglichkeiten der Datensicherheit zu beschäftigen und auch theoretische Bereiche wie das RSA-Verfahren besser aufzunehmen.
Die Möglichkeit selbst Werbeanzeigen zu schalten habe ich erst vor wenigen Monaten implementiert. Haben Sie dazu Anmerkungen oder Ideen, freue ich mich, wenn Sie zu diesem Projekt mit beitragen würden!
Das Thema Datenbanken ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts junger Menschen. Nur durch das Verständnis der zugrundeliegenden Technik, ist es möglich, dass die Jugendlichen fundiert bei aktuellen gesellschaftlichen Themen mitreden können.
InstaHub bietet eine sehr gute Möglichkeit praxisnah und motivierend den Schüler/innen dieses Thema beizubringen.
Der Einsatz im eigenen Unterricht ist sehr einfach. Neben der kostenlosen Plattform InstaHub.org gibt es das vollständige Unterrichtsmaterial mit didaktischen Hinweisen ebenfalls kostenfrei online (https://wi-wissen.github.io/instahub-doc-de/#/). Anhand des Unterrichtsmaterials kann ein ganzes Schulhalbjahr unterrichtet werden. Es erfüllt vollständig den sächsischen Lehrplan in der Sekundarstufe II.
Gehen Sie dazu einfach auf InstaHub.org und legen Sie sich einen Lehrer-Account an. Im Idealfall verwenden Sie dazu ihre Schul-E-Mail-Adresse oder verweisen auf Ihre Schulhomepage, dass ich sehe, dass sie auch ein/e LehrerIn sind und ich Sie freischalten kann. Anschließend können sich Ihre Schüler/innen anmelden und Sie schalten diese dann selbst frei.
Ihnen ist die Plattform für den Anfang zu komplex oder Sie möchten praxisnah erfahren, wie der konkrete Einsatz im Unterricht aussehen kann? Dann fragen Sie mich nach einem Workshop bei Ihnen.
Sie vermissen bei InstaHub eine Funktion oder möchten aus datenschutzgründen gern ihren eigenen InstaHub Server betreiben? Kein Problem. InstaHub ist Open Source und kann von Ihnen verändert und selbst betrieben werden. Ich würde mich sehr über ihre Mitarbeit freuen! Alle Aufgaben können vollständig an den eigenen Unterricht angepasst werden. Sie stehen unter Creative Commons Lizenz.
Diethelm, I., Koubek, J., & Witten, H. (2011). IniK — Informatik im Kontext: Entwicklungen, Merkmale und Perspektiven. LOG IN, 31(2–3), 97–104. https://doi.org/10.1007/BF03323736
Gesellschaft für Informatik (GI) (2016). Bildungsstandards Informatik für die Sekundarstufe II. https://www.informatikstandards.de/index.htm?section=standards2&page_id=106 (6.3.2019)
Grillenberger, A., & Romeike, R. (2017). Empirische Ermittlung der Schlüsselkonzepte des Fachgebiets Datenmanagement, In: Diethelm, I. (Hg.) (2017). Informatische Bildung zum Verstehen und Gestalten der digitalen Welt. 17. GI-Fachtagung Informatik und Schule. Oldenburg, 157-166
Hellmig, L., & Hempel, T. (2015). Benutzen – Analysieren – Gestalten – Verankern als didaktische Schrittfolge im Informatikunterricht, In: Gallenbacher, J. (Hg.) (2015). Informatik allgemeinbildend begreifen. 16. GI-Fachtagung Informatik und Schule. Darmstadt, 145-154.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (MFS) (2018). JIM-Studie 2018. Jugend, Information, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-jähriger. 2018. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2018/Studie/JIM_2018_Gesamt.pdf (6.3.2019)