In diesem Beitrag soll aus technischer Sicht beschrieben werden, wie ein Erklärvideo aufgezeichnet werden kann und was zu beachten. Was für Inhalte aufgezeichnet werden können, möchte ich hier kurz anreisen:
Folgende Regeln sollten bei jedem Video bedacht werden:
Man kann grob in folgende Videoaufnahmen unterscheiden:
Ein einfacher Einstieg ist es sicher, seine Präsentation zu erstellen und dann dazu zu erzählen. Bei PowerPoint kann das etwa gleich als Video gespeichert werden:
Achte bei Videos immer auf einen guten Ton. Integrierte Mikrophone haben oft nicht so den besten Ton. Oft hilft ein Headset. Ein externes Mikrophone darf 50-150€ kosten. Profis verwenden einen Plopp-Schutz.
Natürlich kannst du auch jede andere Anwendung filmen. Dazu gibt es kostenfreie Anwendungen:
Oft wird angeboten die Maus hervorzuheben. Aktiviert unbedingt diese Funktion. Bewegt man die Maus nicht selbst, übersieht man die oft im Video.
Möchtest du viele Videos erstellen und bearbeiten lohnen sich auch kostenpflichtige Programme wie Camtasia.
Windows 10 hat die App "Kamera", die du über das Startmenu suchen kannst. Mit dieser kannst du Videos aufzeichnen.
Hast du dich versprochen oder möchtest dein Hintergrundbild rausschneiden kannst du Adobe Premiere Rush oder Shotcut nehmen:
Profis können damit auch Inhalte verpixeln. Hier bei YouTube wird es erklärt. Im Deutschen sind die Fachbegriffe Weichzeichnen und Masken.
Schon mit Bordmitteln kannst du auf deinem IPad den Bildschirm aufnehmen.
Als Apps haben sich folgende bewährt:
Hier eine schöne Übersicht, was mit Explain Everything möglich ist:
Mit der vorinstallierten App "Kamera" unter dem Aufnahmeknopf von Foto auf Video ziehen.
Manche Android-Roms haben schon eine Aufnahmefunktion. Alle anderen können AZ Screen Recorder (Anleitungsvideo) verwenden.
Diese Apps könnten sich gut eignen:
Mit der vorinstallierten App "Kamera". Je nach Smartphone geht das entweder mit langen Drücken auf dem Auslöser oder ist ein extra Menupunkt.
Benutzt deine Schule ein Learn Management System (LMS) wie moodle, mebis, LernSax oder itsLearning, so könnte man dort die Videos hochladen. Das hat zwei Nachteile: Das Video ist wirklich nur für deine Lerngruppe verfügbar und oft reicht die Bandbreite beim Ansturm während Corona nicht aus, um die Videos sich anzuschauen.
Daher empfehle ich eins der beiden Plattformen zu verwenden:
Bei beiden Portalen kann man das Video so einstellen, dass es nicht über eine Suche gefunden werden kann, man also den Link (und teilweise ein Passwort) benötigt, um es sich anzusehen.
Am besten bettest du dein Video in euer Lernportal ein, dann erscheinen die wenigsten Ablenkungen für die Schüler*innen.
Möchtest du es einfach auf einem Aufgabenblatt verlinken, empfehle ich dir mein video.yak9.de. Hier kannst du dein Video auf einer Seite, abspielen lassen, die ausschließlich das Video anzeigt. Hast du etwa den Link
https://video.yak9.de/#https://www.youtube.com/watch?v=4MCjU-Du3eI
kannst du diesen auch manuelle einkürzen zu
https://video.yak9.de/#4MCjU-Du3eI
Nutzt du dein Smartphone oder Tablet zum Aufnehmen, kannst du das eingebaute Mikrophone verwenden. An einem Laptop oder Rechner empfehle ich ein eigenes Mikrophone.
Gut sind Mikrophone aus Headsets, da sich diese nah am Mund befinden. Hier musst du nur ausprobieren, dass es an der richtigen Stelle ist. Dazu sollte es sich nicht vor deinem Mund befinden, sonst pustet du direkt rein, was zu Störgeräuschen führt. Bei Männern kann manchmal auch der Bart mit rascheln.
Gute Tischmikrophone können helfen, nur nehmen die auch besonders gut die Tastenanschläge der Tastatur mit auf. Da sollte man vielleicht das Videos im Nachgang neu vertonen. Für Aufnahmen mit mehreren Teilnehmer*innen aber sehr gut geeignet. Das folgende Mikrophone verwende ich etwa auf eule27.de für den Calliope-Kurs.
Für eine besser Aufnahme verwende ich ein Mikrophone von auna mit Arm zum Halten und Ploppschutz, damit das "p" ein wenig gebremst ist. So hört sich das bei der Vorstellung von InstaHub an.